Regionale Produkte köstlich zubereitet
Vom urtümlichen Landgasthof bis zur Spitzengastronomie – überall warten kulinarische Versuchungen
Wer die Feldberger Seenlandschaft mit allen Sinnen erleben möchte, der sollte auch seinem Gaumen etwas bieten. Nach Fürstenhagen, ins einstige Schulhaus zum Beispiel kommen Gourmets von weit her, um sich verwöhnen zu lassen. Das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant ist bekannt dafür, dass dort Wild aus heimischem Revier und fangfrischer Fisch aus unseren Seen kreativ verarbeitet werden. Da kombiniert der Koch Reh mit Quitte und Erdmandel, serviert den Hecht mit Spitzkohl und Holunderbeere oder Zwetschken mit Schokolade und Topinambur. „Schulspeisung“ nennt er das Ergebnis, denn zu Schnörkeln neigt der gebürtige Österreicher nicht.
Eine weitere Adresse, die sich herumgesprochen hat, ist ein Gasthof in Triepkendorf. Wo im Winter ein Lehmofen behagliche Wärme verströmt, servieren die Wirtsleute klassische ländliche Kost ebenso wie vegetarische Leckereien – und gelegentlich auch japanische Spezialitäten. Und wer sich für Kaffee und Schokoladenzaubereien aus aller Welt begeistern kann, der sollte unbedingt das Garten-Café der Villa im Gründerzeitstiel am Haussee besuchen.
Es tut gut, in einen unserer Gasthöfe einzukehren und dort in entspannter Atmosphäre zu speisen. Vielerorts stehen an den Wochenenden Pute und Schwein am Spieß auf der Karte. In der Schäferei gibt’s leckeres Lamm. Und wer möchte, kann direkt beim Fischer frisch geräucherte oder gebratene Maränen essen oder nachmittags in kleinen Cafés selbstgebackene Kuchen und Torten vernaschen.
Nicht zuletzt macht es auch Spaß, sich selbst zu versorgen: Hofläden bieten heimische Produkte an und in kleineren Orten ist es üblich, Honig, Obst und Gemüse am Gartenzaun zu verkaufen. Die Kundschaft bedient sich selbst und steckt das Geld für die Ware in eine „Kasse des Vertrauens“ - meist eine alte Blechbüchse oder ein Einweckglas.